Hilfe für Mia und Michel

Mia und Michel mit Hündin „Akita“

Derenburg / Sachsen-Anhalt

Beim gemeinsamen Abendessen mit ihren Kindern Mia (8) und Michel (9) am 29. Dezember 2020, fällt Nico Seidler das ungewohnt apathische Verhalten seiner Ehefrau Nancy auf. Als sich die 39-Jährige kurz darauf schlafen legen möchte, passiert es: Nancy Seidler übergibt sich mehrfach und fällt dann völlig unerwartet in tiefe Bewusstlosigkeit. Ihr Ehemann Nico reagiert sofort und alarmiert den Notarzt, der kurze Zeit später eintrifft. Die erschütternde Erst-Diagnose: Verdacht auf einen schweren Schlaganfall.

Da das nächste Klinikum mit einer entsprechenden Fachabteilung für den Rettungswagen vom Wohnort der Familie in Derenburg zu weit entfernt liegt, wird der Rettungshubschrauber angefordert. Dieser fliegt die 39-Jährige zunächst ins Südharz-Klinikum nach Nordhausen. Dort stellen die Verantwortlichen fest, dass sie eine angemessene Behandlung nicht gewährleisten können. Es wird entschieden, die um ihr Leben kämpfende Mutter unmittelbar nach Halle, ins dortige Universitätsklinikum zu verbringen. Also hebt der Rettungshubschrauber erneut ab. Welchen Einfluss dieser Zeitverlust auf den Krankheitsverlauf gehabt haben könnte, kann nur vermutet werden.

In Halle wird bei Nancy Seidler eine Hemikraniektomie (Öffnung des Schädels) durchgeführt. Doch laut ärztlicher Diagnose ist bereits ein großer Teil des Gehirns irreversibel beschädigt. Die dreifache Mutter kann nur noch mit Hilfe von Maschinen am Leben erhalten werden.

Von alledem wissen die kleine Mia und ihr Bruder Michel währenddessen nichts. Auch Vater Nico wird nicht sofort informiert. Erst am nächsten Morgen erfährt der 45-Jährige die Hiobsbotschaft: Die laut den Ärzten irreparablen Verletzungen im Gehirn machen kaum Hoffnung, dass seine geliebte Ehefrau je wieder gesund werden wird. Nur wenige Tage später, am 10. Januar 2021, verstirbt Nancy Seidler.

Doch die junge Frau wird der Familie, Freunden und Bekannten als stets hilfsbereite, ehrliche und liebevolle Mutter in Erinnerung bleiben. Nancy Seidler hinterlässt ihre drei Kinder Mia, Michel und Niklas im Alter von 8, 9 und 18 Jahren sowie ihren Ehemann Nico.

Der Tod von Nancy verursacht große seelische Wunden. Doch das ist nicht alles: In unserer heutigen Welt ist leider auch in so einer Ausnahmesituation das Geld ein omnipräsentes Thema – man bedenke zum Beispiel die Kosten für Beerdigung und alle damit verbunden Ausgaben. Das fehlende Gehalt von Nancy reißt zudem ein großes Loch in die Haushaltskasse der Familie, das Nico Seidler alleine nicht füllen kann.

rautenherz e.V. möchte der Familie in dieser unbeschreiblich schwierigen Zeit helfen! Deshalb starten wir eine Spendenaktion für die Kinder, deren jungen Seele  unermessliches Leid erfährt. Nichts wird ihren Schmerz in dieser Zeit lindern können, aber alles was Ablenkung schafft, kann eine große Hilfe sein.

Beide Kinder wünschen sich zum Beispiel seit langer Zeit ein Baumhaus, in dem sie klettern und spielen können. Die kleine Mia liebt zudem Pferde und würde sehr gerne einmal Reitstunden nehmen. Michel würde sich wahnsinnig über ein Trampolin im eigenen Garten freuen. Vielleicht können wir diese Wünsche mit Ihrer Hilfe erfüllen!

Bitte unterstützen Sie Mia und Michel mit Ihrer Spende auf unser Spendenkonto:

rautenherz e.V.
IBAN: DE05200700240515024800
BIC:   DEUTDEDBHAM
Deutsche Bank
Verwendungszweck: Hilfe für Mia und Michel

Ab einem Spendenbetrag von € 200,00 übersenden wir Ihnen gerne eine Spendenquittung. Geben Sie dafür bitte auf Ihrem Überweisungsträger Ihre vollständige Postanschrift an. Für Einzelspenden unter € 200,00 erkennt das Finanzamt eine Kopie Ihres Kontoauszuges als Spendenbeleg an (weitere Informationen: hier).

Update vom 24.02.2021:

Heute meldete sich einer der beiden Hubschrauber-Piloten, die Nancy Seidler ins Krankenhaus transportierten. Er teilte uns mit, dass Nancy nicht zunächst nach Nordhausen und erst anschließend ins Klinikum nach Halle geflogen wurde. Wir haben daraufhin noch einmal Rücksprache mit den Angehörigen gehalten, die jene Information von der Kriminalpolizei und von Mitarbeitern der Universitätsklinik in Halle erhielten. Warum dies dann so kommuniziert wurde, können wir nicht auflösen, möchten aber der Transparenz wegen unbedingt darauf hinweisen.