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Hamburg / Aachen

Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 7.500 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler (AHF) zur Welt. Jedes 100. Kind wird mit einer Fehlbildung des Herzens oder der herznahen Gefäße geboren. Statistisch gesehen sind die Herzfehlbildungen damit die häufigste angeborene Organfehlbildung.

Früherkennung und Behandlung wichtig

Fußball spielen, auf Bäume klettern, ausgelassen herumtoben – was für gesunde Kinder eine Selbstverständlichkeit ist, führt bei herzkranken Kindern oder Kindern mit Bluthochdruck schnell zu großer Erschöpfung, Luftnot und Schweißausbrüchen. Von einer unbeschwerten Kindheit kann keine Rede sein. Bei einem angeborenen Herzfehler hängt die Prognose von seiner Schwere ab, aber auch davon, wie früh er erkannt wurde und wie erfolgreich er behandelt werden kann. Kinder mit Bluthochdruck dagegen haben ein hohes gesundheitliches Risiko, im Erwachsenenalter an Arterienverkalkung zu leiden und in der Folge einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.

Betroffene fühlen sich oft alleingelassen

Die betroffenen Kinder und deren Angehörige fühlen sich oftmals alleingelassen. Unterstützung bekommen die Familien von Selbsthilfegruppen, welche wertvollen Beistand leisten und den Austausch mit anderen Betroffenen ermöglichen. Leider nimmt die Öffentlichkeit die hohe Bedeutung der in den Selbsthilfegruppen geleisteten Arbeit zu wenig wahr und erkennt sie nicht genügend an.

Am Tag des herzkranken Kindes sind nicht nur Betroffene und Angehörige, sondern auch alle anderen Menschen dazu aufgerufen, sich mit Herzkrankheiten auseinanderzusetzen, die teils angeboren sind. Interessierte können sich an diesem Tag mit Herausforderungen, die Herzkrankheiten über das Leben verteilt mit sich bringen können, vertraut machen.

Quellenangaben:
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. / Kohki e.V.
http://www.european-news-agency.de/mixed_news/tag_des_herzkranken_kindes-64471/
http://www.kleiner-kalender.de/event/tag-des-herzkranken-kindes/41501.html